Trend

Archipel Kunst: Gebt jedem Künstler seine eigene Insel

Je kleiner und einsamer, desto besser: Kunstschaffende wie Sammler gieren danach, Eilande zu bespielen. Was versprechen sie sich davon?

Ob Monte-Carlo oder St. Moritz, ob Los Angeles oder Hongkong: Wo das Geld zu Hause ist, darf auch eine Dependance von Hauser & Wirth nicht fehlen. Mit dem Kunstzentrum auf der Illa del Rei hat das marktmächtige Schweizer Galeristenpaar Ivan und Manuela Wirth nun einen zeitgeistigen Coup gelandet: Seit Juli bespielen sie ein verlassenes Inselchen in der Bucht von Mahón, der Hauptstadt von Menorca – bis vor Kurzem nichts als ein dürrer Felsen im Meer, mit einem verfallenden Marinehospital und ohne Stromanschluss.

Hauser & Wirth

Kunst auf Inseln zu zeigen ist der letzte Schrei. Je kleiner, unbewohnter und naturbelassener, desto besser. Den Alltag auf dem Festland zurücklassen, sich auf der Fahrt mit der Fähre einstimmen, zu Fuß weiterpilgern, die Sinne schärfen und den Geist öffnen für Werke, die Raum und Ruhe haben, um sich zu entfalten, in Symbiose mit den Klippen und Wellen ringsum: Das ist das ganzheitliche Erlebnis, das Sammler sich für die Präsentation ihrer Schätze erträumen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.