238 Eier und knapp 91 Kilogramm Fleisch pro Kopf werden in Österreich verbraucht. Großteils weiterhin hoch ist die Selbstversorgung mit tierischen Produkten.
Im vergangenen Jahr haben die heimischen Landwirte rund 4,9 Millionen Tonnen tierische Lebensmittel (Fleisch, Milch, Eier und Fisch) produziert. Das ist ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem langjährigen Durchschnitt, wie die Statistik Austria am Dienstag mitteilte. Der Verbrauch von Fleisch lag 2020 mit 90,8 Kilogramm pro Kopf um 6 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Bei Eiern ging der Pro-Kopf-Verbrauch mit 236 Stück wieder auf das Niveau der Jahre 2013 bis 2016 zurück.
Die landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich produzierten im Vorjahr 3,85 Millionen Tonnen Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch (+1 Prozent gegenüber 2019), 2,17 Milliarden Eier (+4 Prozent) und 4700 Tonnen Fisch (+2 Prozent). Bei Fleisch lag die Bruttoeigenerzeugung (inklusive Knochen und Fett) mit 910.000 Tonnen auf dem Niveau des Vorjahres.
Großteils weiterhin hoch ist die Selbstversorgung in Österreich mit tierischen Produkten. Der Selbstversorgungsgrad - die Abdeckung des inländischen Bedarfs für Mensch, Tier und Industrie durch die heimische Produktion - erreichte für Trinkmilch (einschl. Joghurt) 177 Prozent, für Rind- und Kalbfleisch 145 Prozent, für Käse (einschließlich Schmelzkäse) 111 Prozent und für Schweinefleisch 106 Prozent, geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen der Statistik Austria hervor. Der Bedarf konnte nicht zur Gänze aus heimischer Produktion gedeckt werden bei Eiern (90 Prozent), Geflügelfleisch (77 Prozent) und Butter (73 Prozent) sowie Fisch (7 Prozent).
Der von der Statistik Austria errechnete Pro-Kopf-Verbrauch lag 2020 bei 83,1 Kilogramm Milch, 23,9 kg Käse, 5,3 kg Butter, 236 Eiern und 90,8 kg Fleisch. Gegessen wurden 60,5 kg Fleisch, 2019 waren es 62,6 kg. Das restliche Drittel des Pro-Kopf-Verbrauchs entfiel zum Beispiel auf Knochen oder wurde zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet.
(APA)