Deutschland

"Das wird mir sehr fehlen": Das letzte Mal von Kurz und Merkel

Bundeskanzler Sebastian Kurz bei seiner Amtskollegin, Angela Merkel, in Berlin.
Bundeskanzler Sebastian Kurz bei seiner Amtskollegin, Angela Merkel, in Berlin.imago images/photothek
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Der ÖVP-Kanzler beschenkte die Kanzlerin zum Abschied – auch mit Komplimenten. Merkel ohrfeigte indes verbal den SPD-Vizekanzler im Kampf um ihr Erbe.

Der Weg zu Angela Merkel und Sebastian Kurz führt vorbei an der Ahnengalerie. Die Porträts der sieben Altkanzler schmücken den Weg: Ludwig Erhard pafft Zigarre, Helmut Schmidt raucht Zigarette. In naher Zukunft wird sich eine Frau in die Männerrunde gesellen. Vorne im ersten Stock des Kanzleramts, wo die blaue Wand mit dem Adler steht, trat Merkel schon mit unzähligen Regierungschefs vor die Kameras. Es gibt jetzt letzte Male. Diesmal mit dem Österreicher, mit Kanzler Sebastian Kurz.

Als Kurz auf eine Frage zu Merkels Erbe zu antworten beginnt, setzt die Kanzlerin ein verdutztes Gesicht auf. Bitte noch keine Nachrufe! So sieht das aus. Kurz schmeichelt seiner Gastgeberin. Er lobt den „unglaublichen Erfahrungsschatz“, den sie in Brüsseler Runden einbringe. „Das wird nicht nur mir sehr fehlen, sondern allen europäischen Regierungschefs.“ Merkel hört zu, zeigt aber keinerlei Regung. Bis hierhin ist alles wie immer.

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