Luftfahrt

Fraport-Chef bleibt skeptisch

Stefan Schulte prognostiziert einen schwachen Winter. Ein stärkeres Geschäft erwartet er erst 2022.

Frankfurt. So wie die AUA-Mutter Lufthansa erwartet auch der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ein sehr schwaches Geschäft im Winter aufgrund der Coronakrise. „Wir gehen von einem schwierigen Winter aus“, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte in Frankfurt am Donnerstagabend.

Erst im nächsten Jahr sei ein deutlich stärkeres Geschäft zu erwarten. Im August zählte der größte deutsche Flughafen 3,2 Millionen Passagiere oder rund 50 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019. Der abgelaufene Monat war der stärkste des Jahres. Ab September werden die Fluggastzahlen nach Schultes Einschätzung wieder Monat für Monat zurückgehen. Geschäftsreisen zögen zwar wieder an, doch der Tourismus werde von der Unsicherheit über wieder steigende Covid-Infektionszahlen in den ohnehin saisonal schwachen Monaten gebremst.

An Fraports Flughäfen im Ausland gehe die Erholung schneller, erklärte Schulte. Die Airports in Griechenland oder der Türkei hätten sich dank Ferienflügen und Heimatbesuchen schon auf 70 bis 80 Prozent des Volumens von 2019 erholt. Fraport habe die verkehrsarme Pandemiezeit dazu genutzt, die Erneuerung der Infrastruktur in Frankfurt voranzutreiben. Auch der Bau des Terminals 3 geht weiter, wenn auch langsamer. Das Terminal werde voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen, ursprünglich war 2023 geplant. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.09.2021)

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