Favoriten für ORF-Direktorenposten: Von Mitterstieler bis Thurnher

ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher gilt als Favoritin für die Radio-Direktion.
ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher gilt als Favoritin für die Radio-Direktion.Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Bewerbungsfrist endet - am 16. September werden vier zentrale Direktoren und neun Landesdirektoren bestellt.

In einer Woche herrscht Klarheit, wer die vier zentralen Direktorenposten und neun Landesdirektorenposten im ORF mit Anfang nächsten Jahres besetzen wird. Am 16. September bestellt der Stiftungsrat auf Vorschlag des designierten ORF-Generaldirektors Roland Weißmann mit einfacher Mehrheit die 13 Direktorinnen und Direktoren. Fix ist noch nichts, aber mehrere Personen werden als klare Favoriten gehandelt. Heute, Donnerstag, endet die Bewerbungsfrist für die Posten.

Weißmann kündigte an, auf ein diverses Team setzen zu wollen und den Frauenanteil von derzeit zwei Landesdirektorinnen zu heben. Aber auch bei den zentralen Direktorenposten zeichnet sich eine Erhöhung von derzeit 50 Prozent auf 75 Prozent Frauenbeteiligung ab.

So dürfte ORF III-Geschäftsführerin Eva Schindlauer Finanzdirektorin werden. Als Favoritin für die Programmdirektion gilt Puls 4-Senderchefin Stefanie Groiss-Horowitz. Sie war bis 2017 Ressortleiterin in der Fernsehunterhaltung des ORF, wechselte danach zur Privat-TV-Gruppe und könnte nun ein Comeback im ORF feiern. Die Technik-Direktion soll dem Vernehmen nach der bisherige GIS-Chef Harald Kräuter übernehmen. Für die Radio-Direktion wird, wie „Die Presse“ berichtete, ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnherals Favoritin gehandelt. Darüber hinaus hat sich Ö3-Chef Georg Spatt für den Posten beworben, nachdem er als möglicher Programmdirektor abgewunken hatte.

Die Landesdirektoren

Für den Landesdirektorenposten in Wien werden viele gewichtige Bewerberinnen und Bewerber an der Gerüchtebörse gehandelt. Derzeit dürften Radio-Innenpolitikchef Edgar Weinzettl und ORF III-Geschäftsführer Peter Schöber die besten Chancen haben. Auch Programmdirektorin Kathrin Zechner, ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann, Wrabetz-Büroleiter Michael Wimmer sowie Radio Wien-Programmchefin Jasmin Dolati werden genannt.

In Niederösterreich gibt es mit Robert Ziegler einen klaren Favoriten, offen scheint das Rennen indes im Landesstudio Burgenland. Dort werden der amtierende Landesdirektor Werner Herics, Chefredakteur Walter Schneeberger und "Burgenland heute"-Moderatorin Elisabeth Pauer als potenzielle Anwärter für den Posten des Landesdirektors kolportiert.

In Oberösterreich gilt Chefredakteur Klaus Obereder als heißester Kandidat, in der Steiermark wird mit der Verlängerung von Gerhard Koch gerechnet, und in Kärnten könnte Karin Bernhard noch einmal verlängert werden. In Salzburg dürfte es eine prominente Neubesetzung geben. ORF-Magazin-Chefredakteurin Waltraud Langer soll das dortige Landesstudio übernehmen.

In Tirol deutet alles auf Radio-Wirtschaftsressortleiterin Esther Mitterstieler. Die ehemaligen "News"- und "Wirtschaftsblatt"-Chefredakteurin hat Südtiroler Wurzeln hat. Für Vorarlberg ist eine Wiederbestellung von Markus Klement wahrscheinlich. Um den Posten hat sich aber auch Marion Flatz-Mäser, ehemalige Chefredakteurin im Landesstudio Vorarlberg, beworben. Die frühere ORF-Mitarbeiterin und Caritas-Kommunikationschefin Angelika Simma-Wallinger wurde zuletzt ebenfalls den Landesdirektorenposten in Vorarlberg ins Spiel gebracht.

(APA)

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