Die wichtigen Notenbanken haben noch nicht entschieden, wie es geldpolitisch weitergehen soll. Für die USA ist aber klar: Die Fehler aus 2013 wird man nicht wiederholen.
Die Zentralbanken halten die Finanzmarktteilnehmer derzeit in Atem. Denn irgendwie werden die anstehenden bzw. ausstehenden geldpolitischen Entscheidungen nicht so richtig angegangen, obwohl genau das für diesen Herbst erwartet wurde.
Am Donnerstag machte die Europäische Zentralbank bei ihrer jüngsten Zinssitzung zwar klar, dass sie das Tempo ihres Krisenprogramms Pepp im vierten Quartal drosseln will, nachdem sie es zuvor erhöht hatte. Doch wie es nach dem Auslaufen des Programms im März 2022 weitergeht, bleibt einstweilen ebenso im Verborgenen wie die Antwort auf die Frage, wann die Reduktion der Anleihekäufe – im Fachjargon Tapering genannt – vorgesehen ist. Mehr dazu wird man allerdings erst im Dezember erfahren.