Landesrat Christopher Drexler gilt als möglicher Kronprinz des Landeshauptmanns. Dieser ließ, wie auch der Kanzler, durchblicken, dass er viel von Drexler hält.
Wien/Graz. Infolge einer Feier zum 50. Geburtstag des steirischen ÖVP-Landesrats Christopher Drexler verdichten sich die Gerüchte, dass er in naher Zukunft Hermann Schützenhöfer als Landeshauptmann nachfolgen könnte.
„Die Journalisten können essen gehen, weil die nicht gestellte Frage beantworte ich nicht“, sagte Schützenhöfer in seiner Rede bei der Feier für rund 400 Gäste auf der Teichalm in der Oststeiermark (mit 2-G-Regel). Doch der Landeshauptmann verabsäumte es nicht, Drexler ausgiebig zu loben. „Er weiß viel und lernt schnell, er ist hoch gebildet und nicht zufrieden mit dem Erreichten.“
Drexler gilt schon länger als möglicher Kronprinz Schützenhöfers. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Gernot Blümel wohnten der Feier bei. Kurz nannte Drexler den „Strategen der steirischen Volkspartei“. Er freue sich auf alles, was noch kommen werde.
Drexler selbst blickte in seiner Rede auf dreißig gemeinsame Jahre mit Schützenhöfer zurück. Er dankte ihm für die „Chancen, Geduld und die Kultur des Zulassens. Ich durfte viel lernen“, so Drexler.
Der Landesrat hatte seinen runden Geburtstag am 15. März, wegen Corona wurde erst jetzt nachgefeiert. Ende August hat er Iris Müller-Guttenbrunn (nunmehr Drexler) geheiratet. Sie ist stellvertretende Kabinettschefin von Finanzminister Blümel.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.09.2021)