Insolvenzen

Jetzt gehen Firmen wieder pleite

Die Presse/Clemens Fabry
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Trotz verlängerter Gnadenfristen bei Steuerrückzahlungen überleben nicht alle Firmen diesen Sommer. Ohne staatliche Hilfe wären 2500 Firmen pleite.

Pandemie, Lockdown, Wirtschaftskrise. Nicht jedes Unternehmen überlebt solche Turbulenzen. Das war wohl unausweichlich. Aber der Staat ist finanziell eingesprungen und tut es sogar noch lang weiter. Dennoch haben die ersten diesen Sommer nicht überlebt. Ohne Gnadenfrist von Finanzministerium und Gesundheitskassen wären es aber deutlich mehr gewesen.

Seit dem Ausbruch von Covid-19 gingen die Insolvenzen stetig zurück. Auch in den ersten drei Quartalen 2021 fiel die Gesamtzahl um 29,4 Prozent, zeigen Daten des Gläubigerschutzverbands Creditreform. „Aufgrund der verlängerten Hilfsmaßnahmen sind die Firmeninsolvenzen von einem historischen Tief zum nächsten gesunken“, sagt Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform. Allein 5,6 Milliarden Euro gewährte die Finanz an Steuerstundungen sowie Herabsetzungen von Steuervorauszahlungen. Das Hilfsprogramm lief Ende Juni aus.

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