Das Rennen um die besten Plätze ging in Whistling Straits schon früh am Morgen los. Stimmungsvoll und laut begann die 43. Auflage. Die USA starteten fulminant, Bernd Wiesberger verlor beim Debüt.
Die Stille hat etwas Andächtiges. So klingt es, wenn sich die gesamte Aufmerksamkeit auf diesen Ball am ersten Tee konzentriert. Der Kontakt von Sergio Garcias Schläger ist das Startsignal: Der 43. Ryder Cup in Whistling Straits ist eröffnet – und damit der Moment des respektvollen Innehaltens auch schon wieder vorbei. Als sich der Ball des Spaniers nach links in die Bunker zieht, brandet spöttischer Applaus auf. Dieser wird frenetisch, als Dustin Johnson für die US-Amerikaner zentral auf den Fairway trifft.
Es sollte sinnbildlich für den Freitag werden, denn für Titelverteidiger Europa lief es gar nicht nach Wunsch. Die Foursomes am Vormittag gewannen die USA mit 3:1. Wiesberger gab sein Debüt in der ersten Fourball-Paarung am Nachmittag an der Seite des Engländers Paul Casey, um kurz nach zwölf Uhr mittags Ortszeit erfolgte sein historischer Abschlag. Gleich am ersten Loch gelang dem Burgenländer ein Birdie, das Olympiasieger Schauffele jedoch umgehend egalisierte. Am Ende unterlag führen die USA nach dem ersten Tag 6:2 - die höchste Führung nach dem ersten Tag seit 1979.