Einmal mehr verdienen als der Vater? Immer weniger Kindern gelingt das. Aber ist das heute noch so wichtig wie etwa in den 1960er-Jahren?
Wohlstand

Ist materieller Aufstieg nicht mehr so erstrebenswert wie früher?

Immer weniger Kinder verdienen in ihrem späteren Leben mehr als ihre Väter. Woran liegt es?

Spannende Zeiten, wohin man sieht. Und während man sich etwa in Deutschland und Österreich dieser Tage fragt, welche Regierung die Geschicke des jeweiligen Landes lenken wird, stellen sich deutsche und US-amerikanische Wissenschaftler wieder einmal die Frage, die seit jeher Generationen beschäftigt: Wird es unseren Kindern einmal besser gehen?

Jahrzehntelang gab es keinen Zweifel daran, dass es die Kinder in puncto Wohlstand besser haben werden als ihre Eltern. Aber seit geraumer Zeit ist dies nicht mehr so klar. Pandemie und Klimakrise tragen das Ihre dazu bei, und so hört man mittlerweile Ältere nachdenklich sagen: „Werden es unsere Enkelkinder einmal zumindest nicht viel schlechter haben?“

Erst jüngst widmete sich der deutsche Ökonom Maximilian Stockhauser in einem Beitrag in der „FAZ“ dieser heiklen Frage. Der Wissenschaftler am Institut für deutsche Wirtschaft in Köln befasst sich mit Verteilungsfragen und verweist darauf, dass die sogenannte Einkommensmobilität sowohl in den USA als auch in Deutschland abnimmt. Ähnliches dürfte auch in Österreich gelten, allerdings ist die Datenlage sehr schwierig. Selbst in Deutschland müssen die Forscher auf westdeutsche Unterlagen über das Arbeitseinkommen zurückgreifen. Aus diesen lässt sich zumindest herauslesen, „dass knapp 67 Prozent der zwischen 1955 und 1975 geborenen Söhne ein deutlich höheres Arbeitseinkommen als ihre Väter erzielen konnten“, schreibt Stockhauser in der FAZ.

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