Corona

Rumänien: Nächtliche Ausgangssperre und spontane Schulferien

Überfüllte Intensivstationen in Rumänien.
Überfüllte Intensivstationen in Rumänien.(c) via REUTERS (INQUAM PHOTOS)
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Mit neuen Maßnahmen will die Regierung die jüngste Corona-Welle eindämmen. In Europa ist Rumänien das Sorgenkind.

In Rumänien verschärft sich die Corona-Notlage, das Gesundheitswesen wird mit der Versorgung der wachsenden Patientenzahl kaum mehr fertig. Am Mittwoch war die Sterberate durch das Coronavirus weltweit am höchsten: 19,01 pro eine Million Einwohner, errechnete das Portal "ourworldindata.org". In absoluten waren das 574 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz von fast 550 Neuansteckungen gehört EU-weit zu den höchsten.

Nun kommen also neue Maßnahmen: Ab Montag gilt landesweit eine nächtliche Ausgangssperre. Zudem ist für die meisten öffentlichen Veranstaltungen ein Gesundheitspass erforderlich. Schulkinder haben zwei Wochen Ferien. Rumänien hat in diesem Monat Rekordzahlen bei den Infektionen und Todesfällen gemeldet. Die Krankenhäuser arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Das Land hat mit 29,5 Prozent die zweitniedrigste Impfquote in der EU. Als mitverantwortlich dafür gelten Verschwörungstheoretiker in Medien, Showbusiness und der rumänisch-orthodoxen Kirche.

(Ag./red.)

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