Österreich der Gegensätze

Hafen Wien: Wo sich Österreich mit der Welt verbindet

Während ein Lkw 100 Gramm CO2 je Tonnenkilometer emittiert, sind es beim Zug nur 25 und beim Schiff sogar nur zehn Gramm, sagt Hafen-Wien-Geschäftsführer Fritz Lehr.
Während ein Lkw 100 Gramm CO2 je Tonnenkilometer emittiert, sind es beim Zug nur 25 und beim Schiff sogar nur zehn Gramm, sagt Hafen-Wien-Geschäftsführer Fritz Lehr. Die Presse/Clemens Fabry
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Im äußersten Osten der Bundeshauptstadt befindet sich das größte Güterverkehrszentrum Österreichs. Der Hafen Wien verknüpft die heimische Wirtschaft per Schiff, Zug und Lkw mit den globalen Handelsströmen.

Es liegt ein bisschen das Flair der großen weiten Welt in der Luft, hier im äußersten Osten Wiens. Maersk Sealand, Evergreen oder Hapag-Lloyd lauten die Aufschriften auf den rund 8000 Containern, die neben drei riesigen Kränen in langen Reihen aufgestapelt sind. Ein Bild, das es so auch in Rotterdam, Marseille oder Shenzhen gibt. Im Hafen Wien ist das Ganze lediglich ein paar Nummern kleiner.

Dennoch ist auch im Binnenland Österreich ein Hafen die größte Güterverkehrsdrehscheibe des Landes. Anders als der Name suggeriert, steht der Schiffsverkehr jedoch nur für ein Drittel des gesamten Warenumschlags. Je ein weiteres Drittel entfallen auf den Zug und den Lkw. Und eigentlich besteht der Hafen auch aus drei voneinander getrennten Teilen: am Südufer der Donau der Alberner Hafen und der Hafen Freudenau, am Nordufer der Ölhafen Lobau. Etwa drei Millionen Quadratmeter ist das ganze Hafengebiet groß, das sich auch auf drei Wiener Bezirke verteilt. „Der Hafen ist damit ungefähr so groß wie die gesamte Wiener Innenstadt“, sagt Hafen-Geschäftsführer Fritz Lehr zur „Presse am Sonntag“.

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