China

Es wird schlechter, bevor es besser wird

Bis 2030 sollen die Emissionen der Volksrepublik China noch ansteigen, plant Peking.
Bis 2030 sollen die Emissionen der Volksrepublik China noch ansteigen, plant Peking. REUTERS
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Im Vorfeld des Klimagipfels sendet Peking gemischte Signale: Das Land setzt auf Energiewende, fällt kurzfristig aber wieder auf Kohle zurück.

Peking. Wie holprig Chinas Weg zur Klimaneutralität ist, belegt eine Anekdote von Vize-Premier Han Zheng. Ende August trommelte der hochrangige Regierungsbeamte sämtliche Chefs der Provinzregierung zusammen, um sie zu ermahnen, den Bau von Kohlekraftwerken endlich einzudämmen. Kaum einen Monat später, als sich das Land bereits inmitten der schwerwiegendsten Energiekrise seit über einem Jahrzehnt befand, befahl er das genaue Gegenteil: Die Leiter der staatlichen Energieunternehmen sollten die „Kohlevorräte mit allen erforderlichen Mitteln“ erhöhen.

Kurz vor dem UN-Klimagipfel in Glasgow sendet die Volksrepublik also gemischte Signale aus. Am Donnerstagabend legte das Land zwar die schon lang erwarteten überarbeiteten Klimaschutzpläne vor, verschärfte die bekannten Ziele aber nicht wesentlich.

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