Gartenkralle

Walnuss: Herbstliches Manna

Wenig geht über eine frische Walnuss, sie schmeckt anders als die getrocknete.
Wenig geht über eine frische Walnuss, sie schmeckt anders als die getrocknete.Ute Woltron
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Bereits die Römer verehrten die Walnuss als Speise der Götter, und sie ist tatsächlich die Königin unter den Nüssen, und das aus vielen Gründen.

Es ist so weit. Die schwarzen Finger deuten es an. Die Nüsse sind reif. Die vormals grünen Hüllen über den harten Nusskernen haben sich längst schwarz verfärbt, und es ist eine ausgezeichnete Idee, Handschuhe überzuziehen, bevor man sie einsammelt. Tut man das nicht, ist man wochenlang mit schwarzen Fingern gesegnet, die durch nichts als die Zeit selbst wieder sauber werden. Doch wenig geht über eine frische Walnuss, sie schmeckt ganz anders als die spätere, getrocknete Variante. Profis knacken sie, indem sie zwei Nüsse gleichzeitig in der Faust zusammendrücken. Dann wird das bittere Häutchen abgeschält und man verspeist genüsslich eine Art Butterkrebs von Nuss.

Unter all den Pflanzen, die den Menschen nähren, nehmen insbesondere die Samen der verschiedensten Pflanzengruppen seit ewigen Zeiten den wichtigsten Rang ein. Tatsächlich sind Sämereien – und nicht etwa Früchte – die dominante Quelle für Kalorien und Proteine. Samen von Gräsern wie Weizen, Roggen, Gerste, Mais, oder die von Hülsenfrüchten wie Erbsen, Bohnen, Linsen, ja sogar unsere liebsten Heißgetränke, Kaffee und Kakao, werden aus den Samen der jeweiligen Pflanzen zubereitet.

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