Weinkarte

„Côtes-du-Rhône Villages Valréas“ von Domaine du Seminaire

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Lässig und nicht kapriziös - Gans muss wieder sein.

Ich mag das Rhônetal, und ich mag Grenache. Der ist zwar nicht so elegant wie Pinot Noir, nicht so tiefgründig wie Cabernet oder Syrah, dafür ist er lässig und nicht kapriziös. Grenache passt zum Deftigen. Und wenn ich ein Gansl brate, dann wird es richtig deftig. Als ich kürzlich den „Côtes-du-Rhône Villages Valréas 2020“ von der Domaine du Seminaire getrunken habe, war klar: Gans muss wieder sein. Das Weingut aus Valréas im südlichen Rhônetal wird von Hervé und Mathilde Pouizin in vierter Generation betrieben. 60 Hektar, mittlerweile alles in biologischer Landwirtschaft, teilweise biodynamisch. Im Keller arbeitet man nach dem Mondkalender, natürliche Vergärung. Die Weingärten liegen zwischen 300 und 400 Meter Seehöhe und sind umgeben von Wald, Lavendel-, Safranfeldern. Der Ortswein – sprich „Vil­lage“ – besteht zu 80 Prozent aus Grenache und je zehn Prozent aus Syrah und Mourvedre. Den jungen Wein am besten einen Tag lang lüften, Gans ins Rohr und dann einfach treiben lassen.

Domaine du Seminaire, „Côtes-du-Rhône Villages Valréas“, 10 Euro, www.abothek.at

("Die Presse - Schaufenster", Print-Ausgabe, 06.03.2020)

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