Freizügigkeit

Arbeitskräfte kommen trotz Corona

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BRITAIN-TRANSPORT-MIGRATIONAPA/AFP/ADRIAN DENNIS
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Das Wachstum in Österreich und Deutschland zieht EU-Bürger an – mit Ausnahme des Gastgewerbes. Großbritannien muss sich eingestehen, dass der Brexit, nicht die Seuche für seine Krise am Arbeitsmarkt verantwortlich ist.

90.000 fehlende Lastwagenfahrer, mindestens 30.000 händeringend gesuchte Erntehelfer, gut eine Millionen offene Stellen in anderen Branchen – Großbritanniens Arbeitsmarkt erlebt momentan eine Dürreperiode historischen Ausmaßes. Wie viel davon auf das Konto der Corona-Pandemie geht und wie viel der Austritt aus der EU zu verantworten hat, darüber scheiden sich die Geister. Während eingefleischte Befürworter des Brexit die gesamte Schuld auf die Seuche schieben, sehen Europafreunde die Hauptursache des Arbeitskräftemangels in der Entscheidung der britischen Regierung, im Zuge des EU-Austritts aus dem europäischen Binnenmarkt auszusteigen und die Personenfreizügigkeit aufzukündigen.

Liegt die Wahrheit, wie so oft, in der Mitte? Dieses Mal eher nicht, wie eine Auswertung der Arbeitsmarktdaten zeigt, die „Die Presse“ für EU-Outsider Großbritannien und die EU-Mitglieder Österreich und Deutschland vorgenommen hat. Wichtigste Erkenntnis: Die Mobilität der Arbeitnehmer innerhalb der EU ist so hoch und so selbstverständlich, dass selbst eine Pandemie ihr wenig bis gar nichts anhaben kann.

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