Quergeschrieben

Sexismus: Der Weg zur Gleichheit ist Gleichheit

Vulva oder Penis? Ist die Geschlechtszugehörigkeit bei Jobvergaben noch ein zeitgemäßes oder doch eher ein sexistisches Hauptwahlkriterium?

Kunst- und Naturhistorisches Museum, MAK, Mumok, Belvedere, BA Kunstforum, Kunsthaus, Jüdisches Museum, Kunsthalle, Architekturzentrum, Nationalbibliothek, Haus der Geschichte, bald auch Theatermuseum und Horten Collection: Ein Großteil der (privaten und öffentlichen) Wiener Ausstellungshäuser wird von starken, kompetenten Frauen geführt. Auch in Salzburgs Festspielpräsidium zieht wieder eine Frau ein, die Luxusmarkenspezialistin Kristina Hammer. Aus ihren Bewerbungsunterlagen, deretwegen sie vom Kuratorium einstimmig gewählt wurde, apert bisher nichts Substanzielles an die Öffentlichkeit, außer dass sie das „inklusive Konzept“ der Festspiele „evolutionieren“ möchte, was immer das genau heißen mag. Dass sie nicht parteipolitisch punziert ist, gilt als ihr größtes Atout.

Ob sie allerdings die Lücke ausfüllen kann, die Helga Rabl-Stadler hinterlässt, wird sich erst weisen.

In ihren 27 Präsidentinnenjahren hat die charmante Mischung aus Eiserner Lady und Mamma d'Arte ebenso diskret wie effizient die Verpartnerung von hoher Kunst und schnödem Mammon perfektioniert. Bei der Suche nach ihrer geeigneten Nachfolge war von Anfang an nur ein Kriterium sonnenklar: Es musste eine Frau sein, darin waren sich Medien und Politik einig wie selten. Auch in der „Presse“ hieß es, „ein Festspieldirektorium, in dem mit Intendant Markus Hinterhäuser, dem kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz und einem Präsidenten nur Männer säßen, gäbe keine schöne Optik“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.