Huvafen Fushi im Nord-Malé-Atoll.
Malediven

Was ein Inselparadies seine Gäste lehrt

Die Inseln verleiten zum Träumen, doch auf den Malediven ist der Klimawandel bereits spürbare Realität – über und unter Wasser. Der Bildungsauftrag in tierischen Begegnungen.

Zielgerichtet schwimmt der Fisch auf einen zu. Wird immer schneller, öffnet das Maul. Das gäbe ein hervorragendes Instagram-Foto, hätte man nur eine Unterwasserkamera dabei – und einen Account. Der Fisch hält unbeirrt auf einen zu. Inzwischen ist das Maul geöffnet, die Zähne blitzen hervor. Erst im letzten Moment dreht er ab, um sofort wieder Tempo aufzunehmen. Bliebe Zeit für derartige Gedankenspiele, würde jetzt die Titelmusik von „Der weiße Hai“ erklingen. Lebensgefährlich wirkt der Fisch zwar keineswegs, aber bedrohlich. Voller Flosseneinsatz also, der Fisch hinterher. Der nächste Blick über die Schulter verrät: Er hat das nächste Mitglied der Schnorchel-Gruppe statt einen selbst ins Visier genommen. Durchatmen.

Beim Luftschnappen an der Wasseroberfläche in sicherer Entfernung beruhigen die Guides. Nur ein Drückerfisch, der wahrscheinlich rund um ein Gelege sein Territorium verteidigt. Nichtsdestotrotz eine durchaus einprägsame Erinnerung daran, wer hier in der Natur der Malediven eigentlich der Gast ist. Andere Schnorchler und Taucher haben das übrigens auf tatsächlich schmerzhafte Weise erfahren, wie YouTube-Videos später zeigen.

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