Irak: Al-Qaida kündigt weitere Angriffe auf Christen an

Christen im Irak
Christen im Irak(c) EPA (Mohammed Al-mosuli)
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Nach der blutigen Geiselnahme in einer Kirche kündigt die Terror-Gruppe an, das "tötende Schwert" werde nicht weggelegt. Bei dem Angriff auf die Kirche wurden 58 Menschen getötet.

Nach der blutigen Geiselnahme in einer Kirche im Irak hat eine al-Qaida-Gruppe weitere Angriffe auf Christen angekündigt. Das "tötende Schwert" werde nicht weggelegt, kündigte die Organisation Islamischer Staat Irak am Dienstag auf einer extremistischen Webseite an.

Al-Qaida Dachorganisation

Die Gruppe ist eine Dachorganisation von al-Qaida und anderen Gruppen verbündeter sunnitischer Aufständischer. Sie wird mit dem Angriff auf eine katholische Kirche in Bagdad am Sonntag in Verbindung gebracht. Dabei wurden 58 Menschen getötet. Es war die tödlichste Attacke auf irakische Christen.

Am Dienstag folgte dann eine Serie von Bombenanschlägen in vor allem von Schiiten bewohnten Stadtteilen der Hauptstadt. Dabei kamen nach jüngsten Angaben von Polizei und Krankenhausmitarbeitern 91 Menschen ums Leben. Die Anschläge vom Dienstag weckten schmerzhafte Erinnerungen an die blutigen Auseinandersetzungen zwischen irakischen Sunniten und Schiiten in den Jahren 2006 und 2007, die Zehntausende Zivilisten das Leben kosteten.

(Ag.)

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