Formel 1

Neuer Wind in der Welt des Motorsports

Mohammed Ben Sulayem.
Mohammed Ben Sulayem.APA/AFP/YASSER AL-ZAYYAT
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Mohammed Ben Sulayem folgt Jean Todt als Präsident des Auto-Weltverbandes FIA.

Paris. Mohammed Ben Sulayem ist neuer Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA. Der Funktionär aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, 60, tritt die Nachfolge des Franzosen Jean Todt an, der das Amt seit zwölf Jahren ausgeübt hat. Ben Sulayem setzte sich bei der FIA-Generalversammlung in Paris gegen den Briten Graham Stoker durch.

Er ist der erste Präsident des Weltverbandes, der nicht aus Europa kommt. Unter dem Dach der FIA sind u. a. Formel 1, Rallye-WM oder Formel E organisiert. Auch der ÖAMTC ist Mitglied der FIA.

Drift aus der Rallye-Szene

Todt, 75, legte großes Augenmerk auf Verkehrssicherheit. Und wie er kommt auch Ben Sulayem aus der Welt des Rallye-Sports. Er ist 14-facher Meister des Mittleren Ostens und feierte 61 Siege in internationalen Rallyes von 1983 bis 2002.

2009 war er federführend dabei, die F1 nach Abu Dhabi zu holen. Wer hinter die Kulissen blickt, weiß, dass eine enge Verbindung zu Bernie Ecclestone besteht. Lang kursierte das Gerücht, dass seine Gattin darob zur ersten Vizepräsidentin der FIA aufsteigen würde. Es soll mehr PS-Events geben, „grünere Techniken“ installiert werden – und Transparenz bei Finanzen geben. Er hat angekündigt, für die operative Leitung der FIA einen Geschäftsführer anzustellen.

Erstes Aufgabengebiet ist die F1. Da ist Rennleiter Michael Masi höchst umstritten. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.12.2021)

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