Ende des Jahres läuft die Senkung der Umsatzsteuer auf Speisen und Getränke in der Gastronomie aus, viele Betriebe wollen deswegen die Preise erhöhen. Das treibt auch die Inflation im kommenden Jahr an.
Es war primär als Hilfe für die heimische Gastronomie in der Wirtschaftskrise gedacht, nicht als Vergünstigung für die Konsumenten: Im Juli 2020 senkte das Finanzministerium die Umsatzsteuer auf Getränke von 20 auf fünf Prozent, jene für Speisen von zehn auf fünf Prozent. Ende des Jahres läuft diese Steuersenkung aus – und für die Gastronomie ist klar: Die dann wieder höheren Steuern muss man an die Konsumenten weitergeben.
„Das Auslaufen dieser Steuersenkung trifft uns hart“, meint Mario Pulker, Obmann des Fachverbands Gastronomie bei der Wirtschaftskammer, im Gespräch mit der „Presse“. Die Gastronomie habe sehr unter den Lockdowns gelitten und ohnehin kaum Umsätze machen können. Der niedrigere Steuersatz sei aber eine wichtige Wirtschaftshilfe gewesen.