Interview

Wachstum: "Keine Aussicht, dass es in 15 Jahren besser geht"

Dennis Meadows
Dennis Meadows(c) Clemens Fabry, Presse
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Dennis Meadows ist als einer der Autoren des Bestsellers "Die Grenzen des Wachstums" weltberühmt geworden: Jetzt, fast 50 Jahre später, blickt er auf den Zustand der Erde. Die Klimakrise ist lediglich ein Symptom.

Die Presse:Was haben Sie gedacht, als Sie die Résumés der COP 26 in Glasgow gehört haben – von “Es war ein Erfolg” bis zum “bla, bla, bla”?

Dennis Meadows: Solche Konferenzen sind ein politischer Prozess, kein wissenschaftlicher. Es war ein Pack von Politikern und Lobbyisten, die da zusammenkamen. Als ich mitbekommen habe, dass auf der COP 26 die größte Delegation die der Öl-Lobby war, die dann noch verstärkt wurde durch die offizielle aus Saudi-Arabien und den anderen Ölstaaten, da hatte ich nicht den leisesten Anflug einer Hoffnung, dass es einen Durchbruch geben kann oder einen Schwenk in die richtige Richtung. Die Vorstellung, dass da Tausende mit Jets einfliegen, um darüber zu reden, wie man Emissionen reduzieren kann, ist bizarr.

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