Russland

Die vielen Offensiven von Wladimir Putin

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko (l.) und Russlands Präsident Wladimir Putin vereinbarten bei einem Treffen in St. Petersburg gemeinsame Militärübungen.
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko (l.) und Russlands Präsident Wladimir Putin vereinbarten bei einem Treffen in St. Petersburg gemeinsame Militärübungen.imago images/SNA
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Der Kremlchef will seinen innen- und außenpolitischen Einfluss festigen: Er lässt die älteste NGO des Landes ausschalten, verhandelt mit benachbarten Autokraten und schickt Panzer.

In St. Petersburg, der ehemaligen Kapitale des Zarenreichs und der Geburtsstadt von Wladimir Putin, marschieren in diesen Tagen die Autokraten auf. Am Mittwoch zum Beispiel gastierte Alexander Lukaschenko, der belarussische Machthaber, im prächtigen Konstantinpalast zum Vieraugengespräch mit Putin. Staatsmedien verbreiteten dazu Bilder aus dem verschneiten St. Petersburg. Sie zeigten, wie Putin seinen Gast mit der Limousine abholt, und sie sollten auch die Nähe der beiden „Bruderstaaten“ bezeugen. Hernach planten Putin und Lukaschenko auch noch, ein bisschen Eishockey zu spielen, hieß es.

Putin als jovial-freundlicher Gastgeber: Das ist das eine Bild. Aber es gibt in diesen Tagen noch andere. Eines zeigt ein Gericht in Moskau, das eine Menschenrechtsorganisation auflöst. Ein anderes Panzer in der Nähe zur Ukraine. Putin geht just in diesen Tagen, in denen sich der Zerfall der Sowjetunion zum 30. Mal jährt, an vielen Orten in die Offensive – mal diplomatisch, mal knallhart.

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