Urschitz meint

Die Sache mit dem Billigfleisch

EPA
  • Drucken

Sind wirklich nur die Handelskonzerne am Bauerndilemma schuld?

Die Lebensmittelpreise im Supermarkt steigen rasant, die Produzenten merken aber nichts davon: Neulich erhielten heimische Hühnermäster beispielsweise die Mitteilung, dass der Preis für ein Kilogramm Huhn „grillfertig“ von 1,51 auf 1,46 Euro gesenkt wird. Einfach so.
Man muss jetzt kein Agrarökonom sein, um festzustellen, dass so um die vier Euro für Mästung, Schlachtung und verkaufsfertiges Herrichten eines Huhns nicht unbedingt üppige Margen versprechen, wenn man halbwegs zivilisierte Produktionsstandards einhalten will.

Kein Wunder, dass Landwirtschaftsminister gegen das „Billigfleisch“ in den Supermärkten Sturm laufen. In Österreich mit einem Faire-Wettbewerbsbedingungen-Gesetz. In Deutschland mit einem diskutierten Verbot des Verkaufs unter den Produktionskosten. Guter Plan. Aber ein bisschen weltfremd.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.