Arbeitsmarkt

Voranmeldungen zur Kurzarbeit deutlich rückläufig

Arbeitsminister Martin Kocher
Arbeitsminister Martin KocherAPA/HERBERT NEUBAUER
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410.000 Personen in Österreich haben derzeit keinen Job, für knapp 115.000 wurde Kurzarbeit beantragt.

Beim AMS sind aktuell 410.507 Personen arbeitslos oder in Schulung gemeldet, davon 342.738 Personen auf Arbeitssuche und 67.769 Personen in Schulung. Insgesamt sind es um 8129 mehr als zu Jahresende. Die Arbeitslosigkeit inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmern liegt aber unter den Werten der Vergleichszeitpunkte 2019 (-21.087) und 2020 (-11.247) und deutlich unter dem Niveau von 2021 (-126.704).

„Saisonale Effekte und ein dadurch bedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit sind am österreichischen Arbeitsmarkt typisch. Erfahrungsgemäß ist damit zu rechnen, dass der saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit die Entwicklung des Arbeitsmarkts bis ins Frühjahr prägen wird. Der Vergleich zu den Jahren 2021, 2020 und 2019 zeigt aber, dass sich die pandemiebedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt weiterhin, wie seit Herbst 2021, in Grenzen halten“, so Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung.

Dass sich der Arbeitsmarkt trotz Coronakrise weitaus besser entwickelt als im Vorjahr, machen auch die sinkenden Anmeldungen zur Kurzarbeit deutlich, die derzeit bei 114.961 liegen. Im Vergleich zum Jahresende 2021 ist das ein Rückgang um 61.568 Voranmeldungen. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr gab es knapp 471.000 Anmeldungen zur Kurzarbeit, 420.771 davon wurden tatsächlich abgerechnet. Der deutliche Rückgang liege vor allem daran, dass viele Unternehmen, die in vergangenen Lockdowns Kurzarbeit beanspruchen mussten, aktuell keine wirtschaftliche Notwendigkeit dafür sehen. Es sei zu hoffen, dass die pandemische Entwicklung zu keinen weiteren Einschränkungen führt und damit die Kurzarbeitsanträge begrenzt bleiben, so der Arbeitsminister.

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