Omikron

Corona-Ampel wieder in ganz Österreich rot

An Maßnahmen regt das Gremium das Übliche an, eine rasche Durchimpfung etwa, FFP2-Masken in Innenräumen und das Vermeiden von großen Zusammenkünften.
An Maßnahmen regt das Gremium das Übliche an, eine rasche Durchimpfung etwa, FFP2-Masken in Innenräumen und das Vermeiden von großen Zusammenkünften. (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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In ganz Österreich gilt damit wieder sehr hohes Infektionsrisiko. Die zuständige Kommission empfiehlt der systemkritischen Infrastruktur "hohe Alarmbereitschaft".

Die Corona-Ruhepause ist vorbei. Was die täglichen Infektionszahlen schon andeuten, ist seit heute auch von der Corona-Ampel ablesbar. Selbst die drei letzten orangen Flecken Steiermark, Burgenland und Kärnten werden rot gefärbt, sind also auch im Bereich des sehr hohen Risikos. Die zuständige Kommission empfiehlt der systemkritischen Infrastruktur "hohe Alarmbereitschaft".

Zwar wird in dem Gremium darauf verwiesen, dass man von einer geringeren Spitalslastigkeit bei Omikron-Infizierten ausgeht und die Welle derzeit nur ein geringes Systemrisiko darstellt. Doch wird gleichzeitig betont, dass sich dies schnell ändern könne, wie etwa die Dynamik in den USA zeige. Die Corona-Kommission empfiehlt daher, den eingehenden Spitalsbelag engmaschig auf Virusvarianten hin zu untersuchen, um rasch Erkenntnisse zur Virulenz von Omikron im österreichischen Kontext zu erlangen.

An Maßnahmen regt das Gremium das Übliche an - nämlich u.a. eine raschere Durchimpfung, FFP2-Masken in Innenräumen und das Vermeiden von großen Zusammenkünften. Der Schulbetrieb sei aber weiterhin möglichst flächendeckend in Präsenz umzusetzen.

Omikron breitet sich aus

Zumindest was die Infektionszahlen angeht, hat Omikron in Österreich bereits eingeschlagen, was sich an der Risikozahl ablesen lässt, die für die Farbgebung der Ampel entscheidend ist. Der höchste Risiko-Bereich beginnt ab Risikozahl 100 und der ist mittlerweile kein Bundesland wenigstens nahe. Am besten sieht es noch im Burgenland mit 214 aus. Dramatisch wirken im Vergleich die 1716 in Tirol. Das ist beinahe eine Vervierfachung der dortigen Risikozahl gegenüber der Vorwoche. Bei fast 1300 liegt der Wert in Salzburg.

Der 14-Tage-Trend bei den Infektionen zeigt überall nach oben, kein einziger Bezirk blieb davon verschont. Die schlechteste Entwicklung hat die Pandemie in Salzburg mit einem Plus von 155 Prozent genommen. Vergleichsweise am günstigsten sieht es in Vorarlberg mit einem Zuwachs von 83 Prozent aus. Eher beängstigend ist, dass der Trend bei den Über-65-Jährigen noch stärker ausgeprägt ist. Hier beträgt das Plus im Bundesschnitt fast 294 Prozent. Gesamt macht diese Altersgruppe allerdings nur sieben Prozent der Fälle aus. Am stärksten verbreitet sich die Pandemie aktuell in der Gruppe der 12-29-Jährigen, in der 34 Prozent aller Infektionen stattfanden.

Infektionsquelle noch bei 40 Prozent eruiert

Noch kann bei 40 Prozent der Fälle die Infektionsquelle geklärt werden. Asymptomatisch ist nicht einmal mehr jede vierte entdeckte Erkrankung (24 Prozent). Getestet wurde für einmal nicht in Wien am meisten, sondern bezogen auf die Einwohnerzahl in Vorarlberg. Dabei ging österreichweit die Positivrate stark nach oben. Waren in der letzten Woche des Jahres 2021 nur 0,5 Prozent aller Tests positiv, stieg dieser Wert schon in der ersten Kalenderwoche 2022 auf 1,5 Prozent.

(APA)

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