Bilanz

Starkes Plus für US-Banken

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Die US-Großbanken vermelden deutliche Unterschiede bei Gewinnen im letzen Quartal. JP Morgan überrascht mit starken Zahlen.

Unterschiedlicher könnte das vierte Quartal für die US-Großbanken nicht verlaufen: Während JP Morgan mit starken Zahlen überrascht, schreibt Wells Fargo zwar ebenfalls einen Gewinn – das ist aber auf den Verkauf von Geschäftsanteilen zurückzuführen. Hingegen sind die Zahlen bei Citigroup im letzten Quartal um mehr als ein Viertel eingebrochen.
Starke Zuwächse im Investmentbanking sorgten aber bei Citi dennoch dafür, dass die Bank im letzten Quartal mehr verdiente, als Analysten ihr zugetraut hatten. Der Finanzkonzern erzielte im Zeitraum Oktober bis Dezember einen Gewinn von 3,2 Mrd. Dollar (rund 2,8 Mrd. Euro) – ein Rückgang von 26 Prozent binnen Jahresfrist.

Der viertgrößte Finanzkonzern der USA, Wells Fargo, schaffte im vierten Quartal einen Überschuss von 5,8 Mrd. Dollar nach 3,09 Mrd. Dollar vor Jahresfrist, wie er selbst am Freitag mitteilte. Pro Aktie stand ein Gewinn von 1,38 Dollar je Aktie zu Buche. Analysten hatten mit 1,13 Dollar je Aktie gerechnet. Wells Fargo hatte im vergangenen Jahr seine Asset-Management- und Corporate-Trust-Geschäfte verkauft. Dies schob die Gewinne im Quartal um 943 Mio. Dollar an.

Weniger Ausfälle als geplant

Die Erholung der Wirtschaft von der Coronakrise hat JP Morgan Chase auch im letzten Quartal 2021 zu einem zweistelligen Milliardengewinn verholfen. Insgesamt verdiente das Institut damit im zweiten Coronajahr 48,3 Mrd. Dollar (rund 42,1 Mrd. Euro). Das waren um fast zwei Drittel mehr als im Vorjahr 2020. Hauptgrund für den Gewinnsprung war die veränderte Risikovorsorge für befürchtete Kreditausfälle.
Allerdings lief das Handelsgeschäft schlechter als von Experten gedacht. Die neuen Zahlen führen vorbörslich zu viel Bewegung: Für die Aktie ging es im US-Handel um rund drei Prozent abwärts. (Reuters/sub)

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