Ein junger Mann hat sich Hunderte Manuskripte namhafter Autoren erschlichen, darunter jene von Ian McEwan und Margaret Atwood: Über Bücherdiebe, im Zug verlorene Werke und schusselige Verleger.
Warum hat er es getan? Warum hat der in den USA lebende junge Italiener Filippo Bernardini unveröffentlichte Manuskripte bekannter Autoren gestohlen, darunter jene von so prominenten wie Margaret Atwood, Ian McEwan oder Sally Rooney?
Fünf Jahre lang ist der heute 29-jährige Mitarbeiter eines der renommiertesten US-amerikanischen Verlage, Simon & Schuster, per E-Mail in fremde Identitäten geschlüpft, um in den Besitz exklusiven literarischen Materials zu gelangen. Fünf Jahre lang rätselte die Branche beunruhigt. Vor einigen Tagen wurde Bernardini nun vom FBI verhaftet. Offen bleibt die Frage, ob er wirklich ein Einzeltäter gewesen ist, denn der Diebstahl betrifft Hunderte Manuskripte.