Preissteigerungen

Die nächste Inflationsbombe tickt

Nicht alles wurde 2021 teurer. Zahnpasta und Zahnbürsten kosten sogar weniger als vor einem Jahr.
Nicht alles wurde 2021 teurer. Zahnpasta und Zahnbürsten kosten sogar weniger als vor einem Jahr.(c) Getty Images (FabioFilzi)
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Rekordinflation in der Eurozone – aber das sei erst der Anfang, warnen Ökonomen. Viele Firmen beginnen erst, ihre Kostensteigerungen auch an die Endkunden weiterzureichen.

Europa hat ein Problem: Der Euro feiert seinen zwanzigsten Geburtstag – und just in diesem Jubeljahr verliert die Gemeinschaftswährung so rasch an Wert wie nie zuvor. Fünf Prozent lautete die letzte Wasserstandsmeldung für die Inflationsrate der Eurozone. Ein Rekord. Im Kleinen sind die Folgen der Teuerung leichter greifbar: In Italien kostet Pasta heute um 40 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, in Österreich klettert der Holzpreis um bis zu 35 Prozent nach oben und in Holland wissen eine Million Haushalte nicht mehr, wie sie ihre Stromrechnung zahlen sollen.

Das optimistische Mantra der Europäischen Zentralbank, offiziell ja die Hüterin der Preisstabilität, wonach die Teuerung bald von selbst verschwinde, ist selbst innerhalb der EZB hoch umstritten. Stattdessen mehren sich Hinweise, dass eine weitere Inflationswelle bevorsteht. Das liegt an den stabil hohen Energiepreisen, aber auch an einem anderen Faktor, dem bisher kaum Beachtung geschenkt worden ist.

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