Kämpfe

Syrien: Großangriff auf Gefängnis demonstriert die neue Stärke des IS

Neue Gewaltwelle befürchtet: Flucht vor den IS-Extremisten in Nordost-Syrien.
Neue Gewaltwelle befürchtet: Flucht vor den IS-Extremisten in Nordost-Syrien.(c) APA/AFP/- (-)
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Mehr als 120 Tote bei den schwersten Kämpfen seit drei Jahren in Nordost-Syrien. IS will inhaftierte Extremisten befreien.

Der schwerste Angriff des Islamischen Staates (IS) seit Ende seines „Kalifats“ vor drei Jahren kam nicht aus heiterem Himmel. Lang bevor IS-Trupps mit Bomben und Maschinengewehren zum Sturm auf das Gefängnis der nordsyrischen Stadt Hassaka ansetzten, um 3500 Gesinnungsgenossen zu befreien, hatte sich die Rückkehr der Extremisten abgezeichnet. Sie profitieren davon, dass der militärische Druck auf sie nachlässt und die Zivilbevölkerung unzufrieden mit der Kurdenregierung in Ost-Syrien ist.

Die Kämpfe zwischen dem IS und der kurdisch dominierten Miliz SDF um das Gefängnis in Hassaka begannen am Donnerstagabend. Die von den USA unterstützte SDF herrscht in weiten Teilen von Ost-Syrien und bewacht seit dem Zusammenbruch des IS-„Kalifats“ vor drei Jahren Zehntausende Kämpfer und ihre Familienangehörigen in mehreren Gefängnissen Nordost-Syriens. In Hassaka sollen hochrangige IS-Mitglieder und ausländische Kämpfer sitzen.

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