Island: Sorge um Fisch und Banken

Die Fischerei sowie die Nachwehen der Bankenkrise sind weiterhin die größten Hemmnisse auf dem Weg Islands in die Europäische Union.

Brüssel. Die Fischerei sowie die Nachwehen der Bankenkrise sind weiterhin die größten Hemmnisse auf dem Weg Islands in die EU. Seit die Kommission im Februar grünes Licht für die Aufnahme von Verhandlungen gegeben hat, hat Island nichts getan, um seine Fischereiwirtschaft für Investoren und Flotten aus der EU zu öffnen. Fisch ist wirtschaftlich und kulturell für die Isländer sehr wichtig; die Öffnung für spanische und französische Flotten wäre politischer Sprengstoff. Weiters hält die Kommission fest, dass der Bankenkrach Islands Wirtschaft so sehr geschwächt hat, dass neue Investitionen noch nicht effizient eingesetzt werden können. 40 Prozent der ohnehin schon restrukturierten Bankkredite werden derzeit gar nicht zurückgezahlt, nicht einmal jeder fünfte Kreditnehmer kann seine Zahlungsfristen einhalten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2010)

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