Geldpolitik

Achterbahn fahren mit Jerome Powell

Fed-Chef Jerome Powell hat aus seinen Fehlern gelernt und kommuniziert nun anders.
Fed-Chef Jerome Powell hat aus seinen Fehlern gelernt und kommuniziert nun anders.Reuters
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Investoren werden auch nach dem vorwöchigen Fed-Treffen mit Schwankungen leben müssen. Im März dürfte es mehr Klarheit geben. Anleger können ihr Verhalten analysieren, um Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

New York. Jerome Powell hat gesprochen, aber nur zum Teil geliefert. Überraschend deutlich kündigte der Chef der US-Zentralbank Fed vergangene Woche rasche Zinserhöhungen an. Seine wichtigste Nachricht dabei: Mit der „Forward Guidance“, also der sorgsamen kommunikativen Vorbereitung geldpolitischer Maßnahmen, ist ab sofort Schluss. Dafür geriet die Inflation, sie lag im Dezember bei sieben Prozent, zu sehr außer Kontrolle. „Es ist nicht möglich, heute hier zu sitzen und Ihnen mit Zuversicht den künftigen Weg vorzuzeichnen“, sagte Powell.

Aus den Fehlern gelernt

Nun ja, wenn nicht einmal der Fed-Chef mit Zuversicht sprechen kann, darf man sich über die Reaktion der Märkte nicht wundern. Die Kurse schwankten nach der Pressekonferenz einmal mehr deutlich. Unerwartet schnelle Zinserhöhungen haben die Marktteilnehmer gar nicht gern. Eigentlich gilt es als ungeschriebenes Gesetz, dass die US-Notenbank, wenn möglich, die Zinsen nicht mehrmals ohne Pause im Zuge unmittelbar aufeinanderfolgender Treffen anhebt. Nun aber erwarten die Märkte ebendas: Sie gehen von einer ersten Erhöhung im März und einer zweiten Anfang Mai aus.

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