Geldpolitik

Zinswende bleibt aus: EZB belässt Leitzins unverändert auf 0,0 Prozent

APA/AFP Pool/Thomas Lohnes
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Die Europäische Zentralbank beließ den Leitzins wie allgemein erwartet auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Zudem müssen Banken weiterhin Strafzinsen für geparktes Geld zahlen.

Trotz der zu Jahresbeginn weiter gestiegenen Inflation bleibt eine Zinswende in der Eurozone vorerst aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz am Donnerstag wie allgemein erwartet auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Zugleich müssen Finanzinstitute weiterhin Strafzinsen berappen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Den dafür gültigen sogenannten Einlagesatz beließen die Währungshüter bei minus 0,5 Prozent.

Die EZB behält sich jedoch weiterhin die Tür für eine künftige Erhöhung offen: Ihr Rat steht bereit, "all seine Instrumente" bei Bedarf anzupassen. Damit will er sicherstellen, dass sich die Inflation mittelfristig bei seinem Zielwert von 2,0 Prozent stabilisiert.

Im Jänner war die Teuerungsrate im Euroraum mit 5,1 Prozent jedoch weit über diese Marke hinausgeschossen. Die EZB gerät damit in Erklärungsnöte, da sie laut ihrer Prognose vom Dezember mit einem schrittweisen Abklingen des Preisdrucks rechnet.

(APA)

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