Hohe Gipfel wird man beim Winterwandern nicht erklimmen, aber im Tal Kilometer machen: Halbwegs flach durch die Kitzbüheler Alpen.
Winterwandern jetzt in den Semesterferien, aha. Was bitte soll so anders daran sein als am Wandern im Frühling, Sommer oder Herbst? Ja, nicht viel. Und doch eine Menge. Da wären die extremeren Temperaturen, die dementsprechende Ausrüstung, die schwierigere Beschaffenheit des Untergrunds. Daraus folgend die einfachere Wegeführung, die kürzeren Gehzeiten, die geringeren Höhenmeter.
Und schließlich das Image! Das musste sich die Winterwanderei als ernsthafte Disziplin in den vergangenen Jahren erst einmal aufbauen (obwohl es viele schon immer taten, ohne es gleich beim Namen zu nennen). Winterwandern: In den bunten Skigebietsprospekten von damals sah das schwer nach Trostpflaster für die bedauernswerten, im Tal zurückgelassenen Nichtskifahrer aus. Oder nach Auslauf für Pelzmäntel und Zottelmoonboots auf geräumten Promenaden. Je nachdem, wie nobel das Wintersport-Umfeld eben war.