Erste Folge der neuen Serie über legendäre Wiener: Fußball-Zauberer Ernst Happel. Mit seinem Credo „Das Wort Angst steht net in mein' Lexikon“ wird der Ottakringer zu einem der besten Trainer der Welt.
Das Finanzielle ist 1987 für den Trainer schnell erledigt. Entscheidend bei den Verhandlungen mit dem FC Tirol ist, dass einmal pro Woche ein Privatjet von Innsbruck nach Wien fliegt. Um für Ernst Happel die Haberer aus dem Ottakringer Stammcafé Ritter zur Schwarze Katz´-Kartenpartie einzufliegen. Präsident Langes willigt ein.
Für den verschlossenen, wortkargen Fußball-Zauberer Aschyl sind seine Kartenpartien die beste Entspannung. Oder Abstecher ins Casino. Er ist stolz auf ein eigenes System – mit Zahlen, die er immer spielt: 28, 29, 32, 36. Um den Hals trägt der ewige Hasardeur zwei Glücksbringer, ein Medaillon mit den Fotos seiner Enkelkinder und einen goldenen Fußball. Ein Geschenk seiner fast 30 Jahre jüngeren Freundin Veronika.
Als die niederländische Königin den Nationaltrainer beim Empfang im Palast warten lässt, nimmt er deren Enkel Prinz Willem Alexander zur Seite und flüstert in seinem kaum verständlichen Slang aus Ottakringerisch, Niederländisch, Flämisch und Englisch: „Du, entschuldige, wann kommt denn endlich die Oma? I' hab' wenig Zeit, i' muss ins Casino ... “