Alkohol

Neuer EU-Anlauf für Warnhinweise auf Weinflaschen

Weinkeller mit Rotweinflaschen *** Wine cellar with red wine bottles Copyright: xx
Weinkeller mit Rotweinflaschen *** Wine cellar with red wine bottles Copyright: xximago images/U. J. Alexander
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Das EU-Parlament entscheidet über die Forderung nach Alkoholwarnungen auf Etiketten.

Werden in der EU nach Krebswarnbildern auf Zigarettenpackungen bald auch solche abschreckenden Hinweise auf Weinflaschen verpflichtend eingeführt? Geht es nach einem Bericht zur Krebsprävention des Europaparlaments, so ist das durchaus realistisch. Nach zwei abgeschmetterten Anläufen entscheiden die EU-Abgeordneten am Mittwoch erneut über eine Forderung nach solchen Warnhinweisen für alle alkoholischen Getränke.

Aktueller Anlass ist ein Bericht zu Schutzmaßnahmen gegen Krebs. Darin wird neben zahlreichen anderen Optionen auch eine bessere Information über die Gefahren von Alkohol als Auslöser von Krebs gefordert. Trotz massiven Widerstands werden Hinweise, wie es diese bereits bei Tabak gibt, gefordert. „Die Wissenschaft zeigt klar, dass ein gewisser Lebensstil Krebs verursachen kann – vor allem der Konsum von Tabak, der übermäßige Konsum von Alkohol und ungesunde Ernährung. Der Krebs-Bericht des Parlaments hält genau das fest und fordert vor allem die Aufklärung der Konsumenten. Und ich glaube, dass das auch der richtige Weg ist“, sagt Europaabgeordneter Christian Sagartz, Vertreter der ÖVP im Sonderausschuss zur Bekämpfung von Krebs. Er schränkt allerdings gegenüber der „Presse“ ein, dass dies „mit Maß und Ziel“ geschehen müsse. „Ich bin daher klar gegen einschneidende Verbote oder überschießende Auflagen, wie zum Beispiel Krebsbilder auf Weinflaschen.“

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