Brasilien

Mindestens 23 Tote durch Regenfälle und Erdrutsche bei Rio de Janeiro

Das Stadtzentrum von Petrópolis wurde überschwemmt. Präsident Jair Bolsonaro erfuhr in Moskau von der Tragödie - dort trifft er sich heute mit Wladimir Putin.

Nach heftigen Regenfällen und Erdrutschen hat es in der Bergregion der brasilianischen Küsten-Metropole Rio de Janeiro mindestens 23 Tote gegeben. Dies berichtete das brasilianische Fernsehen. Demnach wurden die Leichen gefunden, nachdem der Pegel im überschwemmten Stadtzentrum von Petrópolis gesunken war. An mehreren Stellen sei die Stadt überschwemmt und Autos seien mitgerissen worden, hieß es.

"In Moskau habe ich von der Tragödie erfahren, die sich in Petrópolis ereignet hat", twitterte der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro. Er war am Dienstag in Russland angekommen, wo er am Mittwoch den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen soll.

Schon in den vergangenen Wochen gab es Erdrutsche

In den vergangenen Wochen hatte es erst im benachbarten Bundesstaat Minas Gerais mindestens zehn Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen gegeben. Dort kam es zudem zu einer Tragödie, als eine Felswand auf ein Touristenboot auf dem Furnas-Stausee stürzte, zehn Menschen kamen ums Leben. Unklar war, ob auch der heftige Regen dazu beigetragen hatte, dass sich ein großer Teil des Felsen löste.

Zuvor hatte der nordöstlich an Minas Gerais angrenzende Bundesstaat Bahia die schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren erlebt. Bei einer Unwetterkatastrophe im Bergland von Rio de Janeiro im Jahr 2011 waren mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Sie galt als die schlimmste Unwetterkatastrophe in der Geschichte des Landes, von der unter anderem auch Petrópolis besonders betroffen war.

(APA/dpa)

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