Jahresbilanz

Wienerberger werden 271 Millionen Euro Gewinn zugetraut

Der weltgrößte Ziegelhersteller präsentiert am Mittwoch sein Jahresergebnis 2021. Analysten rechnen mit einer Verdreifachung des Gewinns.

Der heimische Ziegelhersteller Wienerberger dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 seinen Nettogewinn deutlich gesteigert haben. Die Einschätzungen der Analysten von Erste Group, Raiffeisen Research und Berenberg Bank ergeben im Vergleich zum Jahr davor im Schnitt einem mehr als dreimal so hohen Gewinn. Der börsennotierte Konzern wird seine Jahreszahlen am morgigen Mittwoch vorlegen.

Beim Umsatz prognostizieren die Experten ein Plus von rund 14 Prozent auf über 3,8 Milliarden Euro. Erste-Bank-Analyst Michael Marschallinger sieht ein "starkes Umsatzwachstum" bei Wienerberger und führt dieses hauptsächlich auf das Nordamerika-Geschäft zurück, in dem nun auch der übernommene US-Ziegelproduzent Meridian miteinfließt.

Auch operativ dürfte der Konzern klar zugelegt haben. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belaufen sich die mittleren Schätzungen auf rund 665 Millionen Euro, was ein Anstieg von 19 Prozent gegenüber 2020 wäre. Das EBITDA sollte laut Marschallinger unter anderem durch Beiträge aus M&A-Aktivitäten angetrieben werden. Auch Effizienzsteigerungsmaßnahmen und höhere Preise dürften die Entwicklung des EBITDA laut dem Analysten begünstigt haben.

Unterm Strich sollte somit ein sattes Gewinnplus stehen. Die Experten erwarten im Schnitt einen Gewinnzuwachs von über 200 Prozent auf 271 Millionen Euro. Der Vorjahresgewinn lag mit rund 89 Millionen Euro deutlich darunter, wobei Wienerberger 2020 den Beginn der Coronapandemie deutlich zu spüren bekommen hatte. Der Gewinn würde damit auch das Vorkrisenniveau übertreffen - 2019 lag er bei rund 249 Millionen Euro.

(APA)

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