Porträt

Der wichtigste Mann Putins im Krieg gegen die Ukraine

Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu.via REUTERS
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Verteidigungsminister Sergej Schoigu gilt als enger Vertrauter des russischen Präsidenten. Jetzt soll er für Putin die Ukraine erobern.

Das T-Shirt ist schwarz. Darauf in Weiß: die Gesichter des russischen Außenministers, Sergej Lawrow, und des Verteidigungsministers, Sergej Schoigu. Sie schauen entschlossen, ziehen die Lippen nach unten. Der eine Sergej mit Brille, der andere Sergej mit Militärschirmmütze. „Wer nicht mit Lawrow reden will, muss mit Schoigu reden“, steht darunter. Der Spruch findet sich seit Moskaus Syrien-Einsatz nicht nur auf Kleidern an Marktständen oder in Läden für Militaria, er wird auch im russischen Außenamt verwendet. Nach dem Motto: Wer nicht hören will, muss fühlen. Das Militär ist längst zur Erweiterung der russischen Diplomatie geworden. Wie gnadenlos die Zusammenarbeit ist, zeigt der Angriff auf die Ukraine. An der Spitze der „militärischen Spezialoperation“, wie der Kreml den Krieg beschönigend bezeichnet: Sergej Schoigu, Putins derzeit wichtigster Mann.

Schoigu war es, der die nach dem Zerfall der Sowjetunion desolaten Streitkräfte zum modernen Apparat umgebaut hat. Er war es, der für die Einnahme der Halbinsel Krim zuständig war und auch für die Intervention in Syrien. Er verhalf dem Militär in Russlands Gesellschaft zu Ansehen und soll dem russischen Präsidenten derzeit den gewünschten Erfolg in der Ukraine liefern.

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