Schiffsunglück

Frachter mit 4000 VW-Autos versinkt im Atlantik

Die "Felicity Ace", hier am 18. Februar, zwei Tage nach Brandausbruch.
Die "Felicity Ace", hier am 18. Februar, zwei Tage nach Brandausbruch. Reuters
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Ein ausgebrannter Frachter mit 4000 VW-Autos an Bord versank am Dienstag im Atlantik. Zuvor brannte die „Felicity Ace“ eine Woche lang.

Ein ausgebrannter Frachter mit knapp 4000 Autos der VW-Gruppe ist am Dienstag in rauer See im Atlantik gesunken, während das Schiff abgeschleppt wurde. Das bestätigte die portugiesische Marine.

Die "Felicity Ace" war nahe der Azoren bereits am 16. Februar in Brand geraten, weil Lithium-Ionen-Batterien von Elektrofahrzeugen Feuer gefangen hatten. Solche Brände sind besonders schwer zu löschen.  Danach brannte der Frachter  gut eine Woche bis vergangenen Donnerstag. Da hätten die Mitarbeiter eines niederländischen Unternehmens  Arbeiten zur Stabilisierung des Frachters durchgeführt und dabei festgestellt, "dass es überhaupt keine Flammen mehr gibt". "Das Schiff ist nun bereits an einen Schlepper gebunden, damit es nicht weiter führerlos treibt", sagte der Hafenkommandant der Insel Faial, João Mendes Cabeças zu diesem Zeitpunkt. Aufgrund rauer See ist die Abschleppmission aber nicht geglückt.

Besatzung gerettet, Fracht verloren

Die 22-Mann-Besatzung hatte noch am Tag des Feuerausbruchs gerettet werden können. Die fast 200 Meter lange „Felicity Ace" wurde 2005 in Japan gebaut, gehört der japanischen Reederei Mitsui O.S.K. Lines und fährt unter panamaischer Flagge. Die Fracht, die sie zuletzt in Emden in Deutschland aufgenommen hatte, dürfte einen Wert in Höhe von vielen Hundert Millionen Euro haben: Es handelt sich um Pkw der Volkswagen-Gruppe, darunter Modelle von Porsche, Audi, Bentley und Lamborghini. Sie hätten nach Davisville im US-Bundesstaat Rhode Island gebracht werden sollen. Die meisten der Autos an Bord, die für den US-Markt bestimmt waren, wurden schon durch das Feuer zerstört oder schwerbeschädigt.

(APA/Reuters)

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