Ukraine-Krieg

Karl Schranz verurteilt Russlands Invasion

Schranz und Putin bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014.
Schranz und Putin bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014.GEPA pictures/ Andreas Pranter
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Der Ex-Skirennläufer Karl Schranz, der ein freundschaftliches Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin pflegt, fordert diesen nun via Presseaussendung auf, die Unabhängigkeit der Ukraine zu respektieren.

Seit langem unterhält Wintersportlegende Karl
Schranz eine freundschaftliche Nähebeziehung mit Russlands Präsident
Wladimir Putin. Angesichts der Invasion Russlands in die Ukraine hat
sich der 83-Jährige nun via Presseaussendung zu Wort gemeldet, er
verurteilt den Einmarsch "auf das Schärfste".

"Niemand kann das Töten von Zivilisten in der Ukraine gutheißen
und das habe ich in meinem privaten Umfeld auch klar dargelegt. Das
Leid der Menschen dort und der Geflüchteten, ist unvorstellbar",
heißt es in der von seiner PR-Agentur versendeten Meldung.

„Familie bedroht"

"Da ich und meine Familie aber jetzt von sich 'anonym' meldenden
Personen bedroht werden, sage ich es auch in der Öffentlichkeit,
dass ich dies auf das Schärfste verurteile. Ich fordere Präsident
Putin auf, mit der völkerrechtswidrigen, von ihm sogenannten
'militärischen Operation' und den Falschinformationen sofort
aufzuhören, und die Unabhängigkeit der Ukraine als eigenständigen
Staat zu respektieren."

Freundschaft seit 2001

Schranz verbindet eine langjährige Freundschaft mit Putin, die
laut Medienberichten bei der Ski-WM von St. Anton 2001 begonnen
hatte. In Folge nahm Putin nach Angaben seines Biografen Roj
Medwedew Unterricht bei der Wintersportlegende. 2018 gratulierte
Putin Schranz zum 80er mit einem Glückwunschtelegramm im Internet
und verwies dabei nicht zuletzt auf die Rolle des Österreichers bei
der Vorbereitung der Olympischen Winterspiele von Sotschi 2014.

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