Razumovsky

Die ukrainische Linie in Wien

Gregor Razumovsky in seinem Wohnzimmer in Wien – im dritten Gemeindebezirk betreibt er den Salon Razumovsky im neuen Palais.
Gregor Razumovsky in seinem Wohnzimmer in Wien – im dritten Gemeindebezirk betreibt er den Salon Razumovsky im neuen Palais. Caio Kauffmann
  • Drucken

Gregor Razumovsky stammt von ukrainischen Kosaken ab, die teilweise in russische Dienste traten und über Umwege in Wien gelandet sind. Den Krieg verfolge auch er mit Entsetzen.

Der Boden ist wertvoll. Nicht nur im agrarischen Sinne, wiewohl das ukrainische Land zu den fruchtbarsten der Welt gehört. Sondern auch im geistigen Sinne, im historischen Sinne. „Das Wissen um die Qualität des Bodens ist prägend“, sagt Gregor Razumovsky mit Blick auf das Land zwischen Sewastopol und Kiew, zwischen Lwiw und Luhansk. „Prägend, weil die Einwohner wissen: Der Boden ist der Beste, den geben wir nicht her. Diese Mentalität hat sich in der Post-Agrarwelt erhalten.“

Razumovsky war das erste Mal 1989 in der Ukraine, noch zu Sowjet-Zeiten. Dann wieder 1991, wo er sich plötzlich inmitten von Demonstrationen für die Unabhängigkeit des Landes wiederfand. Seither fährt er jedes Jahr. Er möge die einnehmende Mentalität der Einwohner. Jeder, der sich zur Ukraine bekenne, werde auch als Ukrainer wahrgenommen: Ganz gleich, welche Sprache man spreche.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.