Salzburg

Wie Bachler die Osterfestspiele umkrempelt

(c) APA/DPA/JAN WOITAS (JAN WOITAS)
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Nikolaus Bachler hat sein erstes Programm vorgestellt. Es spielt das Gewandhausorchester, Andris Nelsons dirigiert „Tannhäuser“ und alle Konzerte. Erstmals gibt es auch Techno: Westbam tritt auf.

Ein letztes Mal wird Christian Thielemann 2022 bei den Salzburger Osterfestspielen die Staatskapelle Dresden dirigieren – „Lohengrin“ steht auf dem Programm –, dann übernimmt Nikolaus Bachler, der schon seit 2020 kaufmännischer Geschäftsführer ist, auch die künstlerische Verantwortung.

Fortan soll jedes Jahr ein anderes Orchester bei den Osterfestspielen „in residence“ sein. 2023 ist das das Leipziger Gewandhausorchester, sein Kapellmeister Andris Nelsons, von Bachler launig als „Überraschungsei“ vorgestellt, wird alles dirigieren, Konzerte und die eine Oper, nämlich „Tannhäuser“ – mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle, Marlis Petersen als Elisabeth und Elina Garanca als Venus, alles Rollendebüts. Georg Zeppenfeld singt den Landgraf, Christian Gerhaher den Wolfram von Eschenbach. Von den Münchner Opernfestspielen 2021 wird die bildgewaltige Inszenierung von Romeo Castellucci übernommen.

Bei den beiden Orchesterkonzerten auf dem Programm: Bruckners Siebte und „Der Zorn Gottes“ von Sofia Gubaidulina; Bachs Suite für Orchester Nr. 3, Schumanns zweite Symphonie und ein neues Werk für Violoncello und Orchester von Thierry Escaich mit Gautier Capuçon als Solist. Beim Chorkonzert hört man Brahms' „Deutsches Requiem“.

Westbam interpretiert Wagner

Erstmals bei den Osterfestspielen will Bachler eine Tanzchoreografie präsentieren: Emanuel Gat erarbeitet ein Tanzstück nach Wagners Wesendonck-Liedern. Auch mit Musik von Richard Wagner - laut Bachler „der radikalste Erneuerer der Musikgeschichte - befassen wird sich der 57-jährige Techno-Star Westbam, das soll „die Grenzen zu jungen Ohren erweitern“, meint Bachler.

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