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Die Causa Holdhaus: Seltsame Ereignisse, teure Rechnung

Thomas Jantzen / First Look / pi
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2018 setzte das FPÖ-Sportministerium einen Paukenschlag und ließ Hans Holdhaus, Gründer eines renommierten Sportinstituts, und dessen Sohn feuern. Das kostet die Republik jetzt.

Das Thema beschäftigt Neos-Abgeordneten Douglas Hoyos schon wirklich lang. Er hat dazu über die Jahre auch schon etliche parlamentarische Anfragen eingebracht, kommende Woche ist eine weitere geplant. Es geht um die Ereignisse des Jahres 2018. Damals ist es zu einer Art Machtübernahme eines sportwissenschaftlichen Instituts durch die FPÖ von Heinz-Christian Strache gekommen. Die Konsequenzen daraus reichen bis ins heurige Jahr. Nicht nur im Parlament. Auch in der Justiz. Mit finanziellem Schaden für die Republik.

Ein Rückblick: 1982 gründete Hans Holdhaus das Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung, IMSB. Das hatte im Endeffekt mit den Olympischen Spielen des Jahres 1976 in Montreal zu tun, die für Österreich ein ziemliches Debakel waren: Es gab bloß eine Bronzemedaille mit der freien Pistole über 50 Meter. Nach einer mehrjährigen Projektphase wurde also das IMSB gegründet, das eine umfassende wissenschaftliche Unterstützung für den Leistungssport – von Sportmedizin bis hin zu Leistungsdiagnostik – zur Verfügung stellte. Im Endeffekt wurde das IMSB ein international anerkanntes Institut mit einer jährlichen Förderung von 1,2 bis 1,4Millionen Euro.

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