Jubilar Michael Haneke hat die Marke des österreichischen Films geprägt.
Würdigung

Michael Haneke: Der Gletschermeister und das Österreichische

Der Oscar-Regisseur, der einst auch für die „Presse“ Kritiken verfasste, wurde vielfach nachgeahmt. Man kann ihn auch in eine österreichische Kunsttradition einreihen. Eine Würdigung zum 80. Geburtstag.

Michael Haneke gibt derzeit keine Interviews. So hieß es jedenfalls auf „Presse“-Anfrage seitens des Österreichischen Filmmuseums, das dem Regisseur dieser Tage eine große Retrospektive widmet. Bereits getätigte Aussagen zu seiner Arbeit hätten immer noch Gültigkeit, richtete man in seinem Sinne aus.

Schade, aber verständlich: Wie oft musste Haneke schon seine Methode und Weltsicht erklären, seinen Werdegang nachzeichnen, Fragen über die vermeintliche „Kälte“ seiner Filme mit denkwürdigen Sentenzen quittieren? Wer suchet, der findet alle erforderlichen Antworten in Gesprächsbänden, Film- und Fernsehporträts, Monografien zum Schaffen des Ausnahmekünstlers. Neuerdings auch in YouTube-Videos, die Titel tragen wie: „Why Are These Films So Uncomfortable?“ Und, nicht zuletzt, in Hanekes filmischen Arbeiten selbst.

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Da hilft kein verdattertes Schauen: Bei Michael Haneke spazieren Menschen stets sehenden Blicks in die Katastrophe, zuletzt in „Happy End“ (2017).
Filmschau

Die höllischen Höhepunkte des Herrn Haneke

Am 23. März feiert Michael Haneke seinen 80. Geburtstag. Das Filmmuseum widmet ihm – in Zusammenarbeit mit dem ORF u. a. – eine umfassende Retrospektive, die bis zum 2. Mai läuft. Was man sich abseits der Hits ansehen sollte.

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