Will der Westen nicht auf Gaslieferungen aus Russland verzichten, hat er wenige Möglichkeiten, die neuen Forderungen aus Moskau zu umgehen. Die Details zu diesen sind aber noch unklar.
Auch am Donnerstag floss das Gas wie in den langfristigen Lieferverträgen zwischen der OMV und Gazprom vereinbart. Und wie bisher wird es auch noch in Euro abgerechnet werden. Doch das soll sich nach Wunsch des Kreml schon bald ändern. So hatte Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch ja in einer Fernsehansprache erklärt, dass künftig Gaslieferungen nur noch in Rubel akzeptiert werden sollen, „Die Presse“ berichtete. Die russische Zentralbank soll nun innerhalb einer Woche die konkreten Details dazu ausarbeiten.
Man habe nach wie vor keinerlei Informationen über etwaige Änderungen der Lieferverträge erhalten, heißt es dazu bei der OMV am Donnerstag. „Ich werde jetzt einmal warten, ob jemand auf uns zukommt“, erklärte OMV-Chef Alfred Stern dazu am Mittwochabend auf Puls 24. Derzeit werde man jedenfalls weiter mit Euro und nicht in Rubel bezahlen. „Wir haben keine andere Vertragsgrundlage, ich dürfte so etwas gar nicht.“