Streitschrift

Alice Schwarzer gegen den „Trans-Trend“

Der Zeitgeist suggeriere jungen Mädchen, das Mannsein sei die Lösung: Alice Schwarzer (79).
Der Zeitgeist suggeriere jungen Mädchen, das Mannsein sei die Lösung: Alice Schwarzer (79). (c) Caio Kauffmann
  • Drucken

Feministin Alice Schwarzer argumentiert gegen die Leugnung des biologischen Geschlechts und zu frühe Geschlechtsumwandlung. Auch Transmenschen unterstützen sie dabei.

Frauen gegen den § 218“ hieß 1971 Alice Schwarzers erstes Buch, gegen den deutschen Abtreibungsparagrafen. Viele der Bücher, die die Feministin und „Emma“-Gründerin seitdem herausgebracht hat, waren politische Interventionen. Zuletzt etwa „Die große Verschleierung: Es reicht!“ gegen den fundamentalistischen Islam oder „Prostitution – Ein deutscher Skandal“. Das gilt nun auch für die Streitschrift „Transsexualität“. Auch wenn Alice Schwarzer in ihrer Jugend mit Simone de Beauvoir befreundet war - Subtilitäten der reinen Theorie liegen ihr nicht so sehr. Stattdessen wendet sie sich direkt gegen Teile beziehungsweise Pläne der deutschen Politik.

Grüne und FDP wollen die Altersgrenze für Geschlechtsumwandlungen senken, die derzeit bei 18 Jahren liegt. Auch in einer neuen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie könnte die Abschaffung jeder Altersgrenze propagiert werden, warnt Schwarzer. Mit einem Passus im Koalitionsvertrag der deutschen Regierung drohen außerdem Eltern künftig Strafen, wenn sie ihren Kindern eine Geschlechtsumwandlung verwehren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.