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Donald Trump gibt zu: "Ich habe nicht gewonnen"

Rally held by former U.S. President Donald Trump
Rally held by former U.S. President Donald Trump(c) REUTERS (EMILY ELCONIN)
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In einem Gespräch mit Historikern hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump zum ersten Mal zugegeben, dass er die Wahl verloren hat. Er nennt die Wahl aber erneut "manipuliert".

Fast eineinhalb Jahre nach der dem Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump seine Niederlage eingestanden: "Ich habe die Wahl nicht gewonnen", sagte er in einem Gespräch mit Historikern, das am Montag von US-Magazin "The Atlantic" veröffentlicht wurde. Das berichtet der "Guardian". In dem Gespräch ging es unter anderem um den Druck, den Trump als Präsident gegenüber Südkorea aufgebaut hatte: Er wollte den südkoreanischen Präsidenten dazu bringen, das Budget für Militärausgaben zu steigern. "Als ich die Wahl verloren habe, war er ein glücklicher Mann" und Südkorea das "am dritt- oder viertglücklichste Land" über den Wahlausgang gewesen – nach China und dem Iran, dem er den Spitzenplatz in diesem Ranking gibt. Erneut wiederholte Trump aber seine Vorwürfe, die Wahl sei manipuliert gewesen.

Das Gespräch fand anlässlich eines neuen Buchs über Trump statt: Der in Princeton lehrende Historiker Julian Zelizer bringt am 12. April in den USA einen Band mit 18 Texten über "The Precidency of Donald Trump" heraus.

Knapp zwei Monate nach Trumps Wahlniederlage hatten dessen Anhänger am 6. Jänner 2021 nach einer anstachelnden Rede des Republikaners damals das Kapitol überfallen. Bei der Attacke starben fünf Menschen, Dutzende wurden verletzt. Der Angriff auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land. Trump behauptet bis heute, durch Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein. Sein Lager ist mit Dutzenden Klagen gegen die Wahlergebnisse gescheitert.

Immer wieder deutet Trump an, bei der Präsidentenwahl 2024 wieder für die Republikaner antreten zu wollen.

>> Die Berichte im "Guardian“ und in "The Atlantic"

>> Der Sammelband "The Precidency of Donald Tump"

(her/APA/dpa)

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