USA

Der Scharfmacher an der Anti-Putin-Front

APA/AFP
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Präsident Joe Biden nannte seinen Widerpart einen „Killer“, „Diktator“ und Kriegsverbrecher“. Nun wirft er Russland einen Völkermord in der Ukraine vor. Darüber scheiden sich die Geister.

War es ein „slip of tongue“, einer der berüchtigten Versprecher des US-Präsidenten, die seine Mitarbeiter hinterher händeringend aus der Welt zu schaffen versuchen? Joe Biden war zu einem Besuch eines Ethanol-Werks nach Menlo in den Agrarstaat Iowa im Mittleren Westen gereist, um die Landsleute angesichts einer Inflationsrate von 8,5 Prozent und konstant hoher Benzinpreise von mehr als vier Dollar pro Gallone (3,6 Liter) zu besänftigen. Vor diesem Hintergrund sprach er beiläufig das V-Wort aus: Völkermord.

„Ihr Familienbudget, ihre Möglichkeit zu tanken – nichts davon sollte davon abhängen, ob ein Diktator eine halbe Welt entfernt einen Krieg erklärt und Völkermord begeht.“ Beim Rückflug nach Washington in der Air Force One erläuterte Biden seine Wortwahl. Es werde immer klarer, dass Wladimir Putin davon getrieben sei, alles Ukrainische auszuradieren. Täglich würden neue Beweise auftauchen, die den Vorwurf des Genozids rechtfertigen würden. Letztlich sei es die Sache internationaler Juristen zu beurteilen, ob es sich um einen Völkermord handle.

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