Knappes Rennen erwartet: Macron und Le Pen liefern sich TV-Duell

Die traditionelle und einzige TV-Debatte wird am Mittwochabend ab 21 Uhr auf mehreren französischen Sendern übertragen.
Die traditionelle und einzige TV-Debatte wird am Mittwochabend ab 21 Uhr auf mehreren französischen Sendern übertragen.(c) Imago
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Bereits bei der Wahl 2017 hatte es ein Duell zwischen den beiden gegeben. Diesmal könnte das Rennen um die Präsidentschaft deutlich enger werden.

Vier Tage vor der Endrunde der französischen Präsidentschaftswahl treffen Staatschef Emmanuel Macron sowie seine Herausforderin Marine Le Pen in einem mit Spannung erwarteten Fernsehduell aufeinander. Die traditionelle und einzige TV-Debatte wird am Mittwochabend ab 21 Uhr auf mehreren französischen Sendern übertragen.

Der proeuropäische Mitte-Politiker Macron, der für eine zweite Amtszeit kandidiert, und die rechtsnationale Le Pen hatten sich in der ersten Wahlrunde am 10. April unter zwölf Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt.

Bereits bei der Wahl 2017 hatte es ein Duell zwischen den beiden gegeben. Für die Stichwahl am Sonntag wird ein knapperes Rennen als vor fünf Jahren erwartet. Umfragen sahen Macron am Dienstag bei 54,5 bis 56,5 Prozent und Le Pen bei 43,5 bis 45,5 Prozent.

Le Pen scheint besser vorbereitet

Bei der TV-Debatte vor fünf Jahren hatte Le Pen einen schlechten Auftritt hingelegt. 63 Prozent der befragten Zuschauer gaben damals dem späteren Wahlsieger Macron die besseren Noten. Die zweieinhalbstündige Debatte, die rund 16,5 Millionen Zuschauer verfolgten, war von Beschimpfungen und persönlichen Angriffen geprägt.

Im Anlauf zum bevorstehenden TV-Duell war vom Wahlkampfteam Le Pens von einer besseren Vorbereitung die Rede. Um ausgeruht und konzentriert in den Schlagabtausch zu gehen, gönnte Le Pen sich mehrere Tage Ruhe ohne Wahlkampfauftritte. In der Debatte wird es ihr um eine kritische Bilanz der fünf Regierungsjahre unter Macron gehen. Der Präsident hingegen wird unter anderem die Wahlkampfversprechungen seiner Herausforderin einer kritischen Prüfung unterziehen.

(APA/dpa)

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